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Foto: Albert Hilscher/ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung

1935: Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße

Eroberung der Alpen und Erfindung eines Österreichsymbols

Bereits im Sommer 1922 schlug das Handelsministerium den Bau einer Hochalpenstraße über den Großglockner für den touristischen Verkehr vor, kurz darauf griff der Salzburger Nationalratsabgeordnete Rudolf Ramek die Idee auf.

Die nächste Initiative ergriff das Land Kärnten und beauftragte Franz Wallack 1924 mit der Erstellung eines generellen Projekts. Die Aktivitäten verebbten allerdings aus Geldmangel.

1927 machte der Salzburger Landeshauptmann Franz Rehrl die Realisierung der Straße zu seinem persönlichen Anliegen. Nachdem ein drohendes Scheitern des Projektes abgewendet werden konnte, wurde im August 1930 mit dem Bau unter der Leitung Wallacks begonnen.

Die Errichtung der Großglockner Hochalpenstraße war – neben anderen Bergstraßenprojekten – ein unter beschäftigungspolitischen Aspekten von der autoritären Regierung Engelbert Dollfuß propagandistisch geschickt inszeniertes Konkurrenzunternehmen zum Autobahnbau im nationalsozialistischen Deutschland. In das Glocknerstraßen-Projekt flossen 20 Prozent der gesamtösterreichischen Investitionssumme. Die Straße wurde zu einem Symbol des Selbstbewusstseins sowie der Unabhängigkeits- und Überlebensfähigkeit Österreichs.

Die Eröffnung der vorletzten Teilstrecke am 23. September 1934 stand ganz unter dem Eindruck des NS-Putsches und der Ermordung von Bundeskanzler Dollfuß am 25. Juli 1934 und wurde in den „Dollfuß-Mythos“ eingebunden. Am Tag zuvor überquerte Franz Rehrl noch auf dem Unterbau als Erster mit einem Auto die Hohen Tauern. Am 3. August 1935 wurde die Großglockner-Hochalpenstraße nach fünfjähriger Bauzeit in Anwesenheit von Bundespräsident Wilhelm Miklas endgültig eröffnet. Der Bau der Hochgebirgsstraße hatte rund 3.200 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz geschaffen. Bereits einen Tag nach Eröffnung fand der Große Bergpreis von Österreich für Automobile und Motorräder statt.

Jahr
1935
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