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1947: Catchen am Heumarkt

Massenunterhaltung in der Nachkriegszeit

Das Heumarkt-Catchen bezeichnet ein langlebiges Unterhaltungsphänomen, das sich in der unmittelbaren Nachkriegszeit etablierte. Es handelte sich dabei um mehrwöchige Turniere von Berufsringer*innen, die in den Sommermonaten auf dem Areal des Wiener Eislauf-Vereins ausgerichtet wurden. Die Kämpfe hatten in einer Mischung aus Sport, Akrobatik und Elementen der Komik vor allem das Ziel, die Zuschauer*innen zu belustigen und wurden bald zu einer Attraktion in Wien, die die Massen begeisterte. Wenn von Juni bis August die internationale Ringer-Elite in Wien gastierte, herrschte Volksfeststimmung am Heumarkt. Rund 40 bis 60 Kampfabende wurden pro Sommer veranstaltet, die täglich von bis zu 15.000 Menschen verfolgt wurden.

Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre waren die Veranstalter aufgrund neu aufkommender Freizeitangebote im urbanen Raum mit rückläufigen Besucher*innenzahlen konfrontiert.

Mehrere Jahrzehnte leitete Publikumsliebling Georg „Schurl“ Blemenschütz das Turnier und stieg selbst bis ins hohe Alter von 70 Jahren in den Ring. In den 1980er Jahren übernahm „Big Otto“ Wanz die Organisation der Kämpfe. 1997 wurde das letzte Turnier am Heumarkt ausgerichtet. Danach verschwand das legendäre Kampfspektakel, bei dem in fünf Jahrzehnten mehr als eintausend Ringer und auch einige Ringerinnen das Publikum in Ekstase versetzt hatten, aus der Sport- und Unterhaltungslandschaft der Stadt.

Jahr
1947
Autor*innen