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Rot-weiß-rote Armschleife mit kyrillischer Beschriftung, 1945, Wien Museum, Textil, Foto: faksimile digital

Wien: Rot-weiß-rote Armschleife mit kyrillischer Beschriftung

Im April 1945 wurde Wien durch sowjetische Truppen von der NS-Herrschaft befreit. Für die Bevölkerung war dies der dritte gewaltsame Umbruch innerhalb von elf Jahren: Auf Demokratie waren Austrofaschismus, Nationalsozialismus und dann dessen Zusammenbruch gefolgt. Jetzt stand man vor einer ungewissen Zukunft. Erleichterung über das Ende des Krieges mischte sich mit Angst, die von der NS-Propaganda vor der sowjetischen Armee geschürt worden war. Überall tauchten rot-weiß-rote Armschleifen auf, deren TrägerInnen zeigen wollten, dass sie für ein neues Österreich stehen. Manche auch aus Opportunismus, wie Journalisten kritisierten: „Andere (Nazis) sind zurückgeblieben(,) haben eine rot-weiß-rote Armschleife aufgesteckt und so getan, als ob sie nie etwas anderes als gute demokratische Österreicher gewesen wären.“

 

Diese weiße Armschleife war noch von der Gemeindeverwaltung des NS-Reichgaues verwendet worden. Das Wort „Reichsgau“ wurde durchgestrichen, die weiße Binde mit rotem Stoff unterlegt und so in eine rot-weiß-rote Schleife verwandelt. Die kyrillische Aufschrift besagt, dass der/die TrägerIn „Arbeiter einer Kulturinstitution“ sei.

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